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  • Writer's pictureMarie-Sophie Anders

Tipps und Tricks zum richtigen Tragen

Im folgenden haben wir Ihnen unsere wichtigsten Tipps zum richtigen Tragen zusammengefasst.



Die richtige Höhe:


Um die richtige Höhe zu finden, gibt es die sogenannte „Kopf-Kuss-Höhe“. Dass bedeutet, wenn die Mutter/ der Vater ihren Kopf nach unten beugen, können sie ihrem Tragling einen Kuss auf den Kopf geben. So tragen Sie Ihr Kind weder zu hoch noch zu tief. Auf dieser Höhe kann Ihr Tragling auch wunderbar Ihren Herzschlag hören. Bei Neugeborenen sagt man, dass die Frauen - in der Regel - den Hüftgurt/ das Tragetuch auf ihren Hüftknochen setzen können. Bei den Männern ist es tendenziell etwas höher Richtung Bauchnabel. Mit zunehmender Größe Ihres Kindes, bleibt der Kopf nach wie vor auf der „Kopf-Kuss-Höhe“ und der Po des Babys wandert nach unten.



Haltung des Kopfes:


Der Kopf Ihres Traglings sollte immer ausreichend gestützt werden. Gerade in den ersten Lebensmonaten ist die Nackenmuskulatur noch schwach und das Kind kann seinen Kopf nicht selbstständig halten. Bei Kindern die Ihren Kopf selbstständig halten können, ist beim Schlafen auf eine Nackenstütze zu achten. Die Kopfkante des Tragetuchs/ der Tragehilfe sollte beim Neugeborenen bis zur Mitte der Ohren gehen.


Tipps für eine Kopfstütze:

Beim Tragetuch kann man eine Tuchbahn über den Hinterkopf legen um den Kopf des Tragling zu stützen. Bei den Tragehilfen gibt es entweder die Option die angenähte Kopfstütze (evtl. mit einer Mullwindel) aufzurollen und hat somit eine Nackenstützen. Oder aber man befestigt die Kopfstütze über den Hinterkopf des Traglings und unterstützt somit das Köpfchen.


Wichtig:

Niemals an beiden Seiten, da das Kind sonst nicht ausreichend Luft bekommt!



Atemwege freihalten:


Wichtig:

Der Austausch von ausgeatmeter und frischer Luft sollte gewährleitet sein! Der Kopf des Traglings darf nicht ganz im Tragetuch/- hilfe „verschwinden“ da sonst das Kind nicht ausreichend Luft bekommt und sich ein CO2-Nästchen bildet!

Kuschelt sich Ihr Kind an das Tragetuch oder an Ihren Brustkorb brauchen Sie sich keine Sorgen machen, da die Nase Ihres Säuglings so beschaffen ist, dass bei Druck auf die Nasenspitze die Nasenflügel rechts und links aufgestellt werden. Außerdem ist jedes gesunde Kind mit einem Reflex versehen, der es ermöglicht sich wegzudrücken, wenn es nicht ausreichend Luft bekommt.



Haltung des Rückens:


Im Gegensatz zu älteren Kindern oder Erwachsenen haben Säuglinge einen Teilrundrücken.

So entspricht die Rückenkrümmung beim Getragen werden der natürlichen Entwicklung des Kindes. Achten Sie deshalb darauf, dass der Rücken des Tragling rund ist und sich keine Falten am Rücken durch das Tragetuch/- hilfe entstehen. Für die adäquate Gewichtsverteilung sollte das Kind so eng an Ihrem Körper gebunden sein, dass, wenn Sie sich nach vorne lehnen, Ihre Körper aneinander bleiben. So kann der Tragling auch nicht in sich zusammensinken.


Wichtig:

Tragen Sie ihr Kind bitte NIE nach vorne gerichtet (der Rücken des Kindes an Ihren Bauch).

In dieser Haltung wird ihr Kind ins Hohlkreuz gedrückt, was dem Rücken Ihres Kindes enorm schadet. Der ganze Druck lastet bei den Mädchen auf der noch weichen Symphyse und bei den Jungs auf den männlichen Geschlechtsteilen.



Haltung des Beckens:


Sobald man ein Neugeborenes hochnimmt, hockt es automatisch seine Beinchen an. Dieses Verhalten ist in unseren Genen gespeichert und trägt dazu bei, dass die noch nicht ausgereifte Hüfte, sich optimal entwickeln kann und ausreichend durchblutet wird.

Deshalb sollten Sie gut darauf achten, Ihr Kind in der sogenannten „Anhock-Spreiz-Haltung“ (M-Position) zu tragen. Der Po bildet der tiefste Punkt und die Knie sollten höher als die Füße sein.

Die unteren Kanten des Tragetuch/-hilfen enden in den Kniekehlen und bieten dem Tragling so eine gute Stütze, sodass das Kind keine Haltearbeit leisten muss.



Kleiner Check vor dem Spiegel:

  • Kopf-Kuss-Höhe?

  • Freie Atemwege?

  • Gestützter Nacken?

  • Aufrechte Position mit gerundetem Rücken?

  • Bleibt der Tragling an meinem Körper, wenn ich mich nach vorne beuge?

  • Ist die Anhock-Spreiz-Haltung gewährleitet?


Beispiel für die Anhock-Spreiz-Haltung:
















Bildmaterial: Manduca® Twist



Weitere Tipps:

  • Beim Binden eines Tragetuchs dürfen keine „Tuchdreher“ sein, da es sich sonst nicht gut binden und vor allem ziehen lässt

  • Das Tragetuch/-hilfe immer mit einem Doppelknoten abschließen, da ein einfacher Knoten aufgeht und die Gefahr besteht, dass ihr Kinder herunterfliegt.

  • Eine Hand immer am Kind bis der Tragling festgebunden ist!

  • Wenn der Tragling schreien sollte-> Füßchen in die Hände nehmen und laufen (Füßchen „mitnehmen“ wie Wanderstöcke)

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Unsere Trageprofis des VitalWelt Family Store’s beraten Sie gerne.


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